A K T U E L L E S
Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T
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ÖZZ Ausgabe 4/2025
W I S S E N S C H A F T L I C H E F O R T B I L D U N G
Die zahnärztliche Behandlung
von Patient:innen mit
Infektionskrankheiten stellt eine
komplexe und zunehmend relevante
Herausforderung dar – sowohl was
die zahnmedizinische Therapie
als auch die Ansteckungsgefahr
des Personals betrifft. Wie geht
man mit diesen Menschen um?
Von P. Reichenbach
In der täglichen Praxis begegnen Zahnärztinnen und Zahn-
ärzte Patient:innen, deren Infektionsstatus häufig unbe-
kannt ist, da viele Infektionen asymptomatisch verlaufen
oder nur unspezifische klinische Symptome aufweisen.
Allein die Beobachtung der Mundhöhle oder des Allge-
meinzustandes reicht in den meisten Fällen nicht aus, um
potenziell infektiöse Personen zuverlässig zu identifizieren.
Erkrankungen wie HIV, Hepatitis B oder C, Tuberkulose,
aber auch akute respiratorische Virenwie SARS-CoV-2 oder
Influenza können nicht nur den Ablauf zahnärztlicher Ein-
griffe beeinflussen, sondern bergen auch ein erhebliches
Risiko für das Praxispersonal, insbesondere bei direktem
Blutkontakt, Nadelstichverletzungen oder der Exposition
gegenüberAerosolen, die bei verschiedenen Behandlungs-
maßnahmen entstehen.
Zum
Herausnehmen
und
Sammeln
Detaillierte Infos zum ZFP finden Sie auf Seite 30,31 und 35
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Schutz vor
INFEKTIONSKRANKHEITEN
in der Praxis
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