

Z A H N A E R Z T E K A M M E R . A T
ÖZZ Ausgabe 1/2025
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P E R S O N A L I A
Bevor der 1991 geborene und diplomierte Rechtswissen-
schaftler Mag. iur. Felix Schmidt ÖZÄK-KADwurde, war er
mehrere Jahre lang als Fachreferent im Kabinett des Bun-
desministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Kon-
sumentenschutz tätig. Dort war er federführend zuständig
für Gesundheitsrecht und Sozialversicherung. Davor war
er Referent der Parlamentsdirektion und als solcher ins-
besondere mit der EU und Internationalem beschäftigt.
International unterwegs war er auch in seinen anfängli-
chen Berufsjahren: Da arbeitete er einige Zeit lang im Ko-
ordinationsbüro der „Austrian Development Agency“ in
Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos.
Weitere berufliche Stationen waren die Ständige Vertre-
tung Österreichs bei der OECD in Paris und die österreichi-
sche Botschaft im südafrikanischen Pretoria.
Zur Person
Mir ist wichtig, die Wahrnehmung
der ÖZÄK als eigene Kammer
zu stärken. Sie muss so
positioniert werden, dass sie
auf der Landkarte der Politik
einen guten Platz hat.
Tarife beiWurzelbehandlungen oder bei Zahnersatzreparaturen.
Einweiteres Ziel, das mir sehrwichtig ist, ist, dieWahrnehmung
derÖZÄK als eigene Kammer zu stärken. Siemuss nach und nach
entsprechend positioniert und so bekannt gemachtwerden, dass
sie auf der Landkarte der Politik einen guten Platz hat. Derzeit
kommt es ja leider noch vor, dass Politiker:innen und andere
Stakeholder:innen meinen, wenn sie mit der Ärztekammer ver-
handeln, wären die Verhandlungen mit der Zahnärztekammer
schon miterledigt.
ÖZZ: Gibt es für Sie „die“ typische Arbeitswoche?
Felix Schmidt:
Nein! Aber fix sind die täglichen Gespräche mit
den Mitarbeiter:innen, wo wir Revue passieren lassen, was er-
ledigt wurde, und über bevorstehende Aufgaben sprechen. Klar
festgelegt ist darüber hinaus derwöchentliche „Jour fixe“ in Form
eines Treffens mit unserer Präsidentin Dr.
in
Birgit Vetter-Scheidl.
Außerdem tausche ich mich regelmäßig telefonisch mit den an-
deren Funktionär:innen der ÖZÄK und der Landeszahnärzte-
kammern aus und pflege meine Kontakte zu Stakeholder:innen
in der Politik und in verschiedenen Organisationen.
ÖZZ: Ihr Vorgänger, HRDr. JörgKrainhöfner, hatte jaweitere Funk-
tionen außerhalb der ÖZÄK inne. Haben Sie auch davon welche
übernommen?
Felix Schmidt:
Einige Funktionen hat er noch behalten, wie zum
Beispiel die Verwaltung des Dentistenunterstützungsfonds.
Diese Aufgabe wird er zu Ende bringen, da die Anzahl an Den-
tist:innen kontinuierlich zurückgeht. Aufsichtsratsmitglied der
Ärzte- und Apothekerbank ist er derzeit ebenso noch.
ÖZZ: Weil Ihr Vorgänger aus einer Dentistenfamilie stammt:
Haben auch Sie einen persönlichen Bezug zur zahnärztlichen
Tätigkeit?
Felix Schmidt:
In erster Linie nur als Patient und bislang zum
Glück nur imRahmen der regelmäßigenMundhygiene. Allerdings
durfte ich imZuge meiner Tätigkeit imGesundheitsministerium
die gesetzliche Umsetzung des Fachzahnarztes für Kieferortho-
pädie federführend begleiten.
ÖZZ: Wie viele Zahnärzt:innen kennen Sie als Patient?
Felix Schmidt:
Doch einige, weil ich mir nach Übersiedelungen
oder einemArbeitsplatzwechsel immer eine oder einenmit einer
Ordination in der Nähe der neuen Wohnung oder des neuen
Büros gesucht habe.
ÖZZ: Was machen Sie in Ihrer Freizeit gern?
Felix Schmidt:
Seit ich Vater von inzwischen zweijährigen Zwil-
lingsbuben bin, hat sich meine Freizeitgestaltung natürlich ge-
ändert. Die Wochenenden verbringe ich nun viel mit Freunden,
die ebenfalls kleine Kinder haben – beim Spazierengehen und
auf dem Spielplatz. Auch der Tennisplatz muss derzeit ein biss-
chen auf mich warten. Die Urlaube sehen auch anders aus als
früher. Statt beispielsweise drei Wochen durch Südostasien zu
reisen, stehen nun Aufenthalte in All-inclusive-Clubs auf dem
Programm, heuer für zwei Wochen auf Kreta.